Feldscheunen erleben

Drei Wandervorschläge zu besonders reizvollen Feldscheunen

 

Waldenburg

Das Gebiet um den Oberen Hauenstein ist besonders reich an Feldscheunen. Mit dem «Waldenburgerli» geht es bis Waldenburg, an den Scheunen bei Nünbrunnen, Spittelmatte und Bilstein vorbei und schliesslich über den Helfenberg ins Passdorf Langenbruck. Achtung: Die Bauten sind zum Teil einsturzgefährdet. Betreten verboten!


 

Wasserfallen

Auch von der Wasserfallen aus (Luftseilbahn) erreicht man auf Ängiberg oder im Bogental ausdrucksstarke alte Feldscheunen. Der Retourweg führt entweder zurück zur Bergstation Wasserfallen oder über die Ulmet hinunter nach Lauwil (Postautohaltestelle)


 

Tecknau

Die Feldscheune in der Aleten bei Tecknau, im Volksmund «Tabakhüsli» genannt, wurde vor wenigen Jahren saniert und somit gerettet. Eine Rundwanderung mit Ausgangs- und Zielpunkt Bahnhof Tecknau führt nicht nur zu dieser Scheune im schmalen Tal Richtung Wenslingen, sondern kann zur Ruine Ödenburg und in die Bettstigi (Bruderloch, Bärenloch und Wasserfall) ausgeweitet werden.

(Text in gekürzter und leicht geänderter Fassung erschienen in «Baselland entdecken», Juni 2016)


 

 

Die Baselbieter Feldscheunen in der Lyrik… Die Sissacher Dichterin Helene Bossert schrieb einst ein wunderschönes Gedicht über „S Höischürli“, das heute mehr denn je aktuell ist:

 

S Höischürli
wytewägg vom Dorf,
s het s Fueter äinisch
drin ghortet, stoht hüt leer.

D Ussicht uf d Schneebärgen
isch bliibe. S chömme no
Usflügler für si
dra zwäide.

S Schärli sälber, das leer,
isch käi Augewäid meh,
das am Verfalle.
Was chönnt das verzelle
vo alte Zyte,
Ross vor de Wääge,
alls no vo Hand gschafft.
Vo bluemtige Matte,
Summervögel druff,
Hasen und Reh.
Gwitter im Summer,
den Ängschte…
S Schürli e Schärme,
Vaganten en Underschlupf…

Hüt huuse drin no
Flädermüüs und Chrotte,
mit Spinnebubbele bhange,
isch nochzue e Ruine.